Verträge und Kommentare rund um den DEAL mit Elsevier
Das DEAL-Konsortium, welches die deutschen Forschungsinstitutionen repräsentiert hat mit Elsevier einen 5-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Rund 1.800 Core-Hybrid-Zeitschriften von Elsevier, etwa 50 Titel der Marken Cell Press and The Lancet und etwa 660 Gold-Open-Acess-Zeitschriften sind Bestandteil des Vertrages, der Open-Access-Rechte und den Lesezugriff umfasst.
In den unten aufgelisteten links finden Sie die offiziellen Vertragsbedingungen, die Pressemitteilung der Hochschulrektorenkonferenz sowie kritische Kommentare zum Thema.
- Bedingungen des DEAL Vertrags mit Elsevier
- Die Pressemeldung der Hochschulrektorenkonferenz
- Kommentar von J.-W. Wiarda
- Kommentar von Renke Siems
- Kommentar von Björn Brembs
- Artikel von Björn Brems zum Thema
- Artikel aus der Händlerperspektive
Das umgebaute Millionengeschäft: Wie „Projekt Deal“ und Open Access das wissenschaftliche Zeitschriftengeschäft verändern. In: buchreport.express, 554/37, 9-10.
Im Artikel wird aus der Perspektive der Intermediäre (Bibliothekslieferanten und (Groß-)Händler) ein Blick auf das „Projekt Deal“ geworfen, insbesondere die Verhandlungsentwicklungen mit Elsevier. Durch den neuen Vertragsabschluss im September 2023 reiht sich dieser Verlag in die Liste der bestehenden Vertragspartner Wiley und Springer Nature ein. Der Artikel lässt sich in drei Teile gliedern: 1) Vorteile des Vertragsabschlusses, 2) Kritikpunkte am Deal, 3) alternative Perspektiven. 1) Der Deal ermöglicht in Deutschland, dass fast die Hälfte der wissenschaftlich publizierten Artikel als Open Access-Version frei zugänglich sind. 2) Es wird kritisiert, dass ein kontinuierliches Zeitschriften-Flipping bisher nicht eintritt, die Kosten im Vergleich zur Situation vor dem Deal ähnlich ausfallen, die Gründung des Unternehmens MDPL Services zu einer Wettbewerbsverzerrung mit Blick auf die finanzielle Abwicklung der Publikationsvolumina geführt hat und Ressourcen einseitig für die Zeitschriftenbranche eingesetzt werden, was eine Exklusion anderer Medien wie z.B. Monografien zur Folge hat. 3) Der Artikel schließt mit einem Blick auf alternative Tools und Projekte, die ein Umdenken im Bereich OA adressieren wie bspw. das „Enable!“-Netzwerk.